«In der Türkei Schriftsteller zu sein und zu bleiben – aufrecht, würdevoll und ohne den eigenen Stift zu verkaufen – ist ein Akt des Widerstands», sagt der türkischsprachige Autor kurdischer Herkunft Hasan Coşar, der aufgrund seines menschenrechtlichen Engagements insgesamt fast dreizehn Jahre in türkischen Gefängnissen verbrachte. Im Gespräch mit Demian Cornu berichtet er von Verfolgung, Haft und dem Schreiben unter widrigsten Bedingungen – und von der Absurdität von Gerichtsverfahren, bei denen insbesondere Kurd*innen mit sprachlichen Barrieren konfrontiert sind, die gezielt gegen sie ausgespielt werden. Coşars Texte – darunter Gedichte, Erzählungen und Sachbücher – kreisen um Themen wie politische Unterdrückung, Identität und Widerstand.
Anlässlich des Writers in Prison Day richtet das Deutschschweizer PEN Zentrum jedes Jahr den Blick auf Autor*innen, die aufgrund ihrer Arbeit inhaftiert sind.
Detaillierte Angaben zu den vier Veranstaltungen mit Hasan Coşar in Basel, Bern, Luzern und Zürich folgen. Dolmetschen wird an allen Veranstaltungen Leyla Yildiz-Albayrak.